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starwars
Abschluss ā la Lasat


„Nieder mit dem Imperium!“
Koreb traute seinen Ohren nicht. Seit Jahren hatte er diesen Satz manchmal leise geflüstert in den dunklen Ecken der Stadt gehört. Doch dieses Mal war der Satz laut und deutlich zu hören. Dieses Mal hieß es, der Imperator selbst sei gestorben. Menschen und Gungans standen auf den Straßen und feierten. Schankwirte gaben kostenlos Wein aus und alle waren fröhlich – alle bis auf Koreb. Der Lasat lächelte grimmig, denn er hatte vor den Feierlichkeiten erst noch etwas zu erledigen. Und er hatte sehr lange auf diesen Tag gewartet. Langsam ging er zu einer seit Jahren verschlossenen Kiste und öffnete sie. Die Kiste enthielt sein Bo-Rycer, die Waffe der ehemaligen Ehrengarde von Lasan. Es lag zusammengeklappt in der Kiste. Koreb hängte sich die Waffe um die Schultern und verließ seine Wohnung.

Seit dem Tag, an dem Lasan fiel und seine Familie starb, hatte er es nicht mehr am Körper getragen. Er war ein Vagabund gewesen, bis er vor sieben Jahren endlich eine Heimat auf Naboo gefunden hatte. Nun betrat er das erste Mal in seinem Leben die Straßen Naboos mit seinem Bo-Rycer auf dem Rücken. Stolz und wütend ging er durch die feiernde Menge. Als Ziel hatte er sich einen kleinen Stützpunkt von Sturmtruppen ausgesucht. Er hatte den Stützpunkt schon mehrmals von innen gesehen. Wie oft er zum Verhör dort gewesen war, hatte er nie gezählt. Doch heute würde es keine peinlichen Fragen geben. Heute würde er endlich mit der Vergangenheit abschließen und seinen Frieden finden.

Die Tür war offen und Koreb konnte den Stützpunkt problemlos betreten. Im Inneren fand er, was er gesucht hatte: ein halbes Dutzend Sturmtruppen und zwei Offiziere. Den Offizier kannte Koreb nicht, er wirkte, als käme er frisch von der Akademie. Die Offizierin war eine der Menschen, die Koreb schon oft verhört hatte. Sie hatte ihn manchmal einfach nur foltern lassen, ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen. Und solange das Imperium noch stark war, gab es für Koreb keine Möglichkeit sich zu wehren. Doch heute gab es diese Chance endlich.
In weniger als einer Sekunde hatte er das Bo-Rycer vom Rücken in die Hände genommen und den Nahkampfmodus aktiviert. Dadurch verdoppelte sich die Länge der Waffe und an beiden Enden knisterten elektrische Blitze. Dann griff Koreb an. Er schlug die ersten zwei Strumtruppen nieder und ließ das Bo-Rycer auf einen dritten niedersausen. Als dieser zu Boden ging, hatten die anderen die Situation erfasst und zogen ihre Blaster. Doch auch mit ihren Waffen hatten sie keine Chance. Nach wenigen Sekunden standen nur noch die beiden Offiziere. Der junge Offizier fing an zu lamentieren: „Das ist ein Angriff auf das Imperium! Dies wird Konsequenzen für Sie haben!“, doch die Frau winkte nur genervt ab. Sie zog ihren Blaster und schoss auf Koreb. Der Schuss verfehlte Koreb und er schlug der Offizierin mit dem Bo-Rycer die Waffe aus der Hand. Er hämmerte ihr die Waffe in den Bauch und sie schrie vor Schmerz auf. „Das war für meine Frau!“ Dann schlug er ihr das Bo-Rycer in die Seite. „Das war für mein Kind!“ Der letzte Schlag ging mit so einer Wucht ins Gesicht, dass die Knochen zersplitterten. „Und das war für Lasan!“

Der jüngere Offizier suchte sein Heil in der Flucht. Koreb schulterte sein Bo-Rycer wieder und verließ den Stützpunkt. Draußen mischte sich Koreb unter die Leute. Das erste Mal seit der Verwüstung von Lasan fühlte er etwas wie Frieden. Er lächelte zufrieden, schnappte sich ein Getränk und feierte mit. Nun konnte auch er auf den Untergang des Imperiums anstoßen.


ENDE


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