Wie fängt man einen Elefanten?

Dieser Text befasst sich umfassend mit einer der wichtigsten Fragen der Menschheit: "Wie fängt man einen Elefanten?" Erfahrungsgemäß hat jede Berufsgruppe ihre eigene spezielle Methode, Elefanten zu jagen.
Deshalb stellen wir Ihnen im Folgenden die interessantesten Jagdmethoden vor:


Mathematiker: jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, alles entfernen, was nicht Elefant ist, und ein Element der Restmenge fangen.

Erfahrene Mathematiker: werden zunächst versuchen, die Existenz mindestens eines eindeutigen Elefanten zu beweisen, bevor sie mit der Methode der gewöhnlichen Mathematiker als untergeordneter Übungsaufgabe fortfahren.

Mathematikprofessoren: beweisen die Existenz eines eineindeutigen Elefanten und überlassen dann das Aufspüren und Einfangen eines tatsächlichen Elefanten ihren Studenten.

Informatiker: jagen Elefanten, indem sie den folgenden Algorithmus A ausführen:
1 Gehe nach Afrika
2 Beginne am Kap der guten Hoffnung
3 Durchkreuze Afrika von Süden nach Norden bidirektional in
Ost-West-Richtung
4

Für jedes Durchkreuzen tue:
4.1 Fange jedes Tier, das du siehst
4.2 Vergleiche jedes gefangene Tier mit einem als Elefant bekannten
Tier
4.3 Halte an bei Übereinstimmung

Erfahrene Programmierer: verändern den Algorithmus A, indem sie ein als Elefant bekanntes Tier in Kairo platzieren, damit das Programm auf jeden Fall korrekt beendet wird (terminiert).

Java-Programmierer: erstellen je ein Applet für den Rüssel, die Ohren und den Schwanz und nennen das Ergebnis einen Javafanten.

HTML-Programmierer: erstellen eine frame- und eine non-frame Version von Afrika und legen einen URL für einen Elefanten an, wenn einer irgendwo mal einen gefangen haben könnte.

Virenprogrammierer: jagen Elefanten, indem Sie eine Maus ans Kap der guten Hoffnung schicken und in Kairo auf die in Panik geratene Herde warten.

Windows-NT-Programmierer: schießen mit völlig ungeeigneten Gewehren in die völlig falsche Richtung und erklären dann, dass es ein Fehler am Elefanten sein muss.

Windows-98-Programmierer: tun dasselbe, nur mit Pfeil und Bogen.

Microsoft kauft einen Elefanten aus dem Zoo in Seattle, kopiert ihn massenhaft, redet aller Welt ein, dass jeder einen bräuchte, dass dieser die ideale Ergänzung zu MS-Office sei und exportiert 14 Mio. Stück nach Afrika.

SAP-Systemingenieure: erklären das erstbeste Tier zu einem Elefanten und passen Ihre Vorstellungen eines Elefanten an dieses Tier an.

Ingenieure: jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, jedes graue Tier fangen, das ihnen über den Weg läuft, und es Elefant nennen, wenn das Gewicht weniger als 15% von dem eines vorher gefangenen Elefanten abweicht.

Wirtschaftswissenschaftler: jagen keine Elefanten. Aber sie sind fest davon überzeugt, dass Elefanten sich selbst stellen würden, wenn man ihnen nur genug dafür bezahlt.

Statistiker: jagen das erste Tier, das sie sehen, n-mal und nennen es dann Elefant.

Unternehmensberater: jagen keine Elefanten. Und viele haben noch niemals überhaupt irgend etwas gejagt. Aber man kann sie stundenweise engagieren, um sich gute Ratschläge geben zu lassen.

Systemanalytiker: wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein Elefant ist.

Vertriebsbeauftragte: jagen keine Elefanten. Statt dessen verbringen sie ihre Zeit damit, Elefanten zu verkaufen, die noch nicht gefangen wurden, und versprechen Liefertermine, die mindestens eine Woche vor Eröffnung der Jagdsaison liegen.

Software-Vertriebsbeauftragte: verschicken das erste graue Tier, das sie fangen können, per UPS und legen eine Rechnung über einen Elefanten bei.

Gerissene Software-Vertriebsbeauftragte: arbeiten im Grunde ähnlich, verschicken aber nach einer Woche Briefe, in denen sie ein Upgrade auf indische Elefanten anbieten.

Hardware-Vertriebsbeauftragte: fangen ein paar Kaninchen, malen sie grau an und verkaufen sie als Schreibtischelefanten mit dem Hinweis, die Baugröße ihrer Produkte mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, da die Miniaturisierung große Fortschritte gemacht habe.

Führungskräfte: jagen Elefanten, indem sie so lange Meetings abhalten, bis der Elefant sich erledigt hat.

Sozialpädagogen: fassen einen Elefanten ins Auge, um es dann mit Aktivem Zuhören zu Tode zu labern.

Beamte: setzen sich mit einer Tasse Kaffee auf einen Stuhl mitten in die Savanne und schicken jeden Elefant, der kommt, mit einem Zettel zu einem anderen Beamten, weil sich mit ihm zu beschäftigen zuviel Arbeit und Papierkram bedeuten würde.

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